Nachdem der Deutsche Kaffeeverband noch am 28.09.2005 verlauten ließ „Kaffeepreise bleiben stabil“ und das liebste Aufputschmittel der Deutschen im Moment sogar wieder etwas billiger zu haben ist, geht die Tendenz über kurz oder lang leider in die entgegen gesetzte Richtung.

Hamburg – Verglichen mit September 2005 ist das Pfund Kaffee um 25 Cent billiger geworden. „Der Rückgang ist zum einen auf die rückläufigen Rohkaffeepreise auf dem Weltmarkt zurückzuführen, zum anderen auf den harten Konkurrenzkampf der Lebensmittelhändler, die Kaffee als Lockprodukt einsetzen“, sagte Winfried Tigges, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes, der Nachrichtenagentur dpa.

„Im langfristigen Vergleich sind die Preise aber immer noch hoch. Die sinkenden Weltmarktpreise sind nur schwer erklärlich, weil die Nachfrage ständig steigt: In manchen Ländern, wie etwa dem bedeutenden Kaffee-Exportland Vietnam, entdeckt die einheimische Bevölkerung erst jetzt Kaffee als Getränk. Deshalb gehen die Exportmengen zurück. Die weltweite Nachfrage wird bald das Angebot übersteigen.

Vor diesem Hintergrund rechnet die Kaffeewirtschaft nicht damit, dass die Kaffeepreise noch weiter zurückgehen. Auch die Ernte im wichtigsten Kaffeeland Brasilien deute eher auf steigende als auf fallende Preise.

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Quelle: Deutscher Kaffeeverband e.V.

Alex