Ob als Caffè, Café, Coffee, Koffie, Kaffe, Kahvi, Kawa, Kofe, Cafea oder Kaféo – den Stellenwert des täglichen Kaffee-Genusses in anderen Kulturen kann man an traditionellen Besonderheiten ablesen.
Als Gast in Saudi-Arabien sind Sie verpflichtet, gereichte Getränke anzunehmen! Vor dem Servieren des Kaffees wird oft etwas Flüssigkeit auf die Erde verschüttet. Dieses geht auf ein Opferritual der Beduinen, die selbst in der Wüste daran dachten, Allah durch diese symbolische Geste für ihre Vorräte zu danken.
Der typische griechische Kaffee wird zusammen mit Zucker gebrüht. Ganz traditionell genossen sollte er gemahlene Kichererbsen enthalten, die für eine besondere „torfig-erdige“ Geschmacksnote sorgen.
In der Zentralafrikanischen Republik ist die selbsttätige Zubereitung des Kaffees ausschließlich den Frauen vorbehalten und erfolgt von den Rohkaffeebohnen an. Tradition sind Kaffee- bzw. Palavertermine mit ausgiebigem Abendmahl. Eine Einladung zum Frühstück allerdings ist eigentlich gar keine, denn dann gibt es lediglich Kaffee – ohne etwas Bissfestes.
Argentinier dagegen mögen den Kaffee so dünn, dass er leicht an den Tassenrand schwappt. Er heißt deshalb „Jugo de paraguas“, der „Regenschirmsaft“.
In Spanien kann man heutzutage den Kaffee schon als eigene Nachmittagsmahlzeit bezeichnen. Besonders beliebt ist der „Café con hielo“. Dabei wird zum Kaffee wird ein Trinkglas mit Eiswürfeln serviert, über die nach dem Zuckern der Kaffee gegeben wird. Geschäfte werden erst nach dem Essen beim Kaffee besprochen und sind dann aber auch verbindlich.
Quelle: tag-des-kaffees.de