Zur Abwechslung mal was anderes als „Kaffee“:

Dummies wie ich, ganz Profi, kämpfen leicht einmal stundenlang mit dem WYSIWYG Editor des WordPress-Systems herum, nicht, weil wir zu dumm sind, einen WYSIWYG-Editor zu benutzen, sondern weil wir einfach nicht herausfinden können, wie man das blöde Ding wieder los wird. Aber jetzt!

Weil sich WordPress aufgrund seiner waaaahnsinnigen Bedienerfreundlichkeit einer riiiiesigen Fangemeinde erfreut (wirklich eben ein System für Dummies ;-)), will ich jetzt, wo ich den Trick endlich herausgefunden habe, mal kurz erklären, was es mit dem in WordPress integrierten WYSIWYG-Editor auf sich hat und wie man diesen wieder los wird, wenn man ihn NICHT haben möchte:

Ein WYSIWYG-Editor ist ein Administrationswerkzeug, genau so gut (oder so schlecht), wie z.B. MS Word. WYSIWYG-Editoren sind dazu da, anders gearteten Dummies als ich einer bin, eine Erleichterung für die Pflege der Homepageinhalte zu bieten. Dazu gaukeln sie einem vor, man könnte eine Homepage genau so leicht entwickeln, wie man ein Office-Programm bedient. Für alle möglichen Spielereien bietet der WYSIWYG-Editor kleine, scheinbar nützliche Tools zum Anklicken an. „Druck mal eben fett, mach mal farbig, pack mal `nen Link drauf…“ Das ist zwar ganz praktisch, im Hintergrund zerstören WYSIWYG-Editoren allerdings am laufenden Band das schöne, extra aufwendig und gewissenhaft nach W3 Standard validierte System und damit den empfindlichsten Nerv jedes professionellen Web-Entwicklers!

Valide Systeme haben den Vorteil, mit nahezu jedem Browser gelesen werden zu können. Nicht jedem ist ein solches System gesetzlich vorgeschrieben, intelligente Menschen halten sich jedoch trotzdem an die gängigen Standards. Der WYSIWYG-Editor musste also wech, damit man wieder erkennen kann, wie der Code, den man gerade produziert, „wirklich“ aussieht.

In der irrigen Annahme, man könnte den WYSIWYG-Editor einfach über die System-Einstellungen abschalten, glaubte ich nun schon, ich müsste die Blog-Aktualisierung noch einmal neu durchführen. Scheinbar, so dachte ich, sind wohl einige WordPress-Dateien nicht korrekt aktualisiert worden. Sonst ließe sich der Editor ja wohl abschalten…

Aber jetzt – die Rettung für alle, die einen WordPress-Blog betreiben und den lästigen WYSIWYG-Editor loswerden möchten:

Das System ist einfach noch intelligenter als man denkt. In den System-Optionen kann man grundsätzlich hinterlegen, ob ZUKÜNFTIGE Nutzer den WYSIWYG-Editor nutzen sollen oder nicht. Was ich jedoch noch nicht wusste: Die Einstellungen unter „ADMIN » Einstellungen » Schreiben » Benutzer sollen den WYSIWYG-Editor als Standard benutzen“ beziehen sich NICHT auf schon vorhandene Nutzer!

Demnach muss(te) es eine Möglichkeit geben, die Editor-Optionen für jeden Systemnutzer individuell einzustellen. Und wo findet man die? Logischerweise unter den Einstellungen des individuellen Benutzers, unter „ADMIN » Benutzer » Dein Profil » Benutze den WYSIWYG-Editor beim Schreiben“ (oder eben auch NICHT). ;-)

Ich hoffe, damit dem einen oder anderen gedient zu haben. Abschalten lohnt sich. Und keine Panik – die wichtigsten Hilfestellungen werden trotzdem geliefert, auch ohne WYSIWYG-Editor. ;-) (fob)

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