Immer wieder kommt diese Frage in der einen oder anderen Variation auf uns zu.

Wir geben hier mal unsere Erfahrung wieder und würden uns auch über kontroverse Meinungen dazu freuen:

Kaffee in Bohnenform ist relativ unempfindlich gegen den Alterungsprozess. Beutel, die Kaffeebohnen enthalten, sind nie luftdicht abgeschlossen. Der Röstprozess startet eine chemische Reaktion im „grünen Kaffee“,

der neben der Bildung der über 1000 unterschiedlichen Aromastoffe auch dafür sorgt, dass die Bohnen Gas absondern. Wäre der Beutel luftdicht abgeschlossen, würde er unweigerlich nach kurzer Zeit platzen. Je nach Kaffeeröster unterschiedlich, erhalten die Beutel eine feine Perforation oder ein Microwave, um das Gas entweichen zu lassen. Durch das abgasen und den Druck vom Inneren des Beutels wird das Einströmen von Sauerstoff verhindert, dem eigentlichen Feind des Aromas. Unter dem Strich heißt das: Ist der Beutel geschlossen, halten sich bei geeigneter Aufbewahrung (kühl und dunkel) die Aromen auch über das MHD hinaus. Ist der Beutel geöffnet, kommt Sauerstoff an die Bohnen und der Kaffee sollte dann bald verbraucht werden.

Etwas anders verhält es sich bei gemahlenem Kaffee. Dieser kann und muss luftdicht (am besten vakuum-)verpackt werden, wenn er längere Zeit halten soll, weil Sauerstoff hier – anders als bei der ganzen Bohne – zusehends den Kaffee das Aroma kostet. Ist der Beutel dann erst einmal geöffnet, ist in wenigen Tagen die Freude dahin.

Ohnehin ist es so, dass Kaffee dann am besten schmeckt wenn er frisch gemahlen zubereitet wird.

Alex