Wir alle machen uns viel Gedanken darüber, welches der beste Kaffee ist, ob wir nur Arabica- oder Robusta-Bohnen oder Mischungen verwenden sollten, ob der Mahlgrad richtig ist oder ob unsere Maschine wirklich etwas taugt. Aber ein ganz wesentlicher Faktor wird von uns häufig nicht hinreichend beachtet: das Wasser.
Bis zu 99 % des Getränkes in unserer Tasse ist Wasser. Die Qualität des Wassers hat entscheidenden Einfluss auf den Geschmack unseres Kaffees. In den meisten Teilen unseres Landes haben wir eher hartes Wasser – Berlin, Leipzig, München und Köln am oberen Ende mit 16°dH bis 20°dH, im mittleren Bereich liegen beispielsweise Dresden, Hamburg und Stuttgart mit Werten von 8°dH bis 12°dH. Auch bei diesen Werten spricht man noch von mittelhartem Wasser.
Idealerweise sollte das Wasser einen Härtegrad von 4-8°dH und einen neutralen pH-Wert von 7 haben.
Zu weiches Wasser (niedrigerer pH-Wert=sauer) fördert den säuerlichen Geschmack des Kaffees, zu hartes Wasser (hoher pH-Wert=basisch) kann die gewünschten feinen Fruchtsäuren, die z.B. gute Arabicakaffees auszeichnen, vollständig eliminieren.
Sie sollten also zunächst den Härtegrad Ihres Wassers ermitteln. Für die größeren Städte kann man dies unter www.wasserhaerte.net
Für ausführliche Information zum Thema Wasserhärte empfehlen wir Wikipedia.
Sollte für Ihren Standort keine Information verfügbar sein, können Sie Teststreifen bei Espresso International erhalten.
Für unseren eigenen Kaffeegenuss verwenden wir zuhause mit sehr gutem Erfolg einen Haushaltswasserfilter von BRITA.
Diese optimieren Leitungswasser, indem sie die Karbonathärte (Kalk) im Leitungswasser vermindern, den Gehalt an freiem und gebundenem Chlor – sofern vorhanden – reduzieren und ggfs. den Gehalt an Blei oder Kupfer vermindern.
Aber am Anfang steht die Frage, wie hart ist mein Wasser? Also anfangen und ermitteln, damit Ihr Kaffee so gut schmeckt, wie möglich.