“ Wie alles began „
Ich bin schon mein Leben lang Kaffeetrinker: zuerst Caro Kaffee, gefolgt von Instant Nescafé, dann mit dem klassischen Bialetti Espressokocher. Irgendwann sah ich bei Freunden eine GAGGIA Classic, die mir den Weg zu Siebträgermaschinen wies. Erst relativ spät verbesserte ich dann das Geschmackserlebnis durch den Kauf einer gebrauchten GAGGIA MDF Kaffeemühle mit Dosierhebel.
Nach insgesamt 3 Modellen der Classic in fast 25 Jahren träumte ich von einem Upgrade.
Ein Freund hatte eine schöne Vibiemme Domobar und eine recht gute Eureka Mühle zu Hause, was für mich geschmacklich einen Riesenschritt bedeutet hätte. Diese Kombi überschritt allerdings mein Budget, weshalb ich mich anderweitig umsah.
Ein Händler in Hamburg erkundigte sich nach meinen Kaffeegewohnheiten und da ich fast ausnahmslos Cappuccino und Latte Macchiato trinke, empfahl er mir sofort eine Quickmill Pegaso.
Die hat eine integrierte Mühle mit einem ordentlichen Scheibenmahlwerk, einen mit Timer gesteuerten Dosierer, eine Brühgruppe mit Messingsiebträger und eine ausklappbare Milchschaum-Düse und sie sieht auch noch schön aus!
Ich bin sehr zufrieden mit dem Gerät, zumal die Maschine ziemlich wartungsarm daher kommt. Durch den Thermoblock bleibt kein Wasser im Kreislauf, der zu Verkalkungen führen könnte. Das Duschensieb ist leicht abzuschrauben und die Brühkopfdichtung ist ebenfalls schnell zu wechseln. Ich bin also in der Lage die Maschine selbst zu reinigen, ohne auf eine kostspielige Wartung angewiesen zu sein. Ich habe die Pegaso jetzt schon über 3 Jahre und sie funktioniert einwandfrei.
Ich habe nachträglich einen PID Controller nachrüsten lassen, nachdem ich erfuhr, dass es große Geschmacksunterschiede bei den jeweiligen Wassertemperaturen gibt. Die ideale Wassertemperatur am Siebträger sollte +/- 90 Grad betragen. Ist die Temperatur niedriger, wird der Kaffee sauer, ist sie höher, wird er bitter bzw schmeckt verbrannt.. Die Nachrüstung kostete etwa 100 €, ich bedaure diese Investition keine Minute, der Kaffee schmeckt seitdem noch besser.
Denn der Mahlgrad ist extrem wichtig für einen guten Kaffee:
zu grobe Mahlung lässt zu viel Wasser durch den Siebträger und der Kaffee schmeckt dünn. Zu feine Mahlung verlangsamt die Wassermenge so sehr dass man in den empfohlenen 25 Sekunden Bezugszeit nicht zu der gewünschten Kaffeemenge von etwa 30 ml kommt und sich bei längerem Bezug der Geschmack ungünstig entwickelt.
Anfangs dachte ich, es wäre wichtig auf 100 % Arabica Bohnenanteil zu achten….
More to come. …der Kaffee…
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Heute arbeitet Sebastian fast ausschließlich für Direktkunden und ist derzeit zurück in seiner Heimatstadt Hamburg, wo er seine zweite große Leidenschaft, die des Espresso Kaffees fokussiert und genießt. Seine unkomplizierte, flexible Art und die langjährige Freundschaft zu Alexander Duhre (GF Espresso International) hat ihn dazu bewegt hier seine Kaffee-Erfahrungen zu schildern.