Endlich hat uns der Trank von den Ufern des Orients erreicht.
Der Mokka, dessen Duft sich überall ausbreitet. Kostet dieses Getränk mit großem Genuss, und euer Mahl wird eine wahre Freude sein bis zum Schluss.
Papst Leo XIII.
Der Kaffee stärkt unsere analytischen Fähigkeiten, während ein Tee sich in der Welt versöhnt, daher auch seine vielen Farben um die Anpassung zu erleichtern; und so ist guter Kaffee immer nur schwarz.
Bodo Kirchhoff, Wo das Meer beginnt
Ich konnte immer in ein Café gehen und schreiben und konnte den ganzen Vormittag bei einem café creme arbeiten, während die Kellner das Café säuberten und ausfegten und es nach und nach wärmer wurde …
Ernest Hemingway, Paris – ein Fest fürs Leben
Zum Frühstück nahm er Kaffee, den er sich meist in der Glasmaschine bereitet hat. Kaffee scheint sein unentbehrlichstes Nahrungsmittel gewesen zu sein, womit er denn auch so skrupulös verfuhr, wie von den Orientalen bekannt.
Sechzig Bohnen wurden für eine Tasse gerechnet und oft abgezählt, besonders wenn Gäste anwesend waren.
Anton Schindler, Biographie von Ludwig van Beethoven
Man lässt sich im Café Florian nieder, in kleinen Räumchen mit Spiegeln … man hält die Augen halb geschlossen und lässt sich innerlich von den Bildern des Tages leiten, die sich zusammenfinden und sich verwandeln wie in einem Traum, man lässt wohl schmeckende Sorbets auf der Zunge zergehen, dann erwärmt man sie mit köstlichem Kaffee, so wie man ihn nirgendwo anders findet.
Hippolyte Taine, Reise nach Italien
Drei Dinge gehören zu einem guten Kaffee, erstens Kaffee, zweitens Kaffee, und drittens nochmals Kaffee.
Alexandre Dumas
Es mochte etwa sieben Uhr morgens gewesen sein, als wir ins Café Magerl kamen. Die ersten Bäckerjungen trafen ein, schneeweiß und nach reschen Kaisersemmeln duftend, nach Mohnstriezeln und nach Salzstangeln. Der frisch gebrannte, erste Kaffee, jungfräulich und würzig, roch wie ein zweiter Morgen.
Joseph Roth, Die Kapuzinergruft
Wenn du zum Weibe gehst, halte dich frei von Sorgen
und sei fröhlich. Auch sollst du nicht zu reichlich gegessen,
wohl aber einen stärkenden Kaffee getrunken haben.
Scheich Hefzawi, um 1516
In der geräumigen Cantine des employés, zu der man sich über den Gang bis an sein Ende begab, war es warm und anmutend durch den Duft des Morgengetränks, das der Cantinier und seine sehr dicke und mütterliche Frau hinter dem Buffet aus zwei blanken Maschinen in Tassen füllten. Der Zucker lag schon in Schalen, und die Frau goss Milch nach und fügte jeder eine Brioche hinzu … Wieder in der Kantine, sorgte ich denn auch für mich, schlürfte meinen Café au lait, der außerordentlich mundete.
Thomas Mann, Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
Sehr nett!
Allen ein schönes Wochenende,
Elmar Driver